„Hard Land“ nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis

Zermürbt vom Lesen bedrückender Nachrichten mal ein Post von etwas Schönem aus einer gefühlt anderen Welt: Hard Land wurde für den diesjährigen Jugendliteraturpreis nominiert. Es hat mich wahnsinnig gefreut, da ich in den Jahren, in denen ich an dieser Geschichte schrieb, unzählige Romane (wieder)-las, die für diese Auszeichnung nominiert waren oder sie sogar gewannen. Sei es Tschick von Wolfgang Herrndorf, seien es The Hate U Give von Angie Thomas, Mädchenmeute von Kirsten Fuchs und die Romane von John Green wie Eine wie Alaska. Oder auch Der Geruch von Häusern anderer Leute von Bonnie-Sue Hitchcock, Schneeriese von Susan Kreller, Jan, mein Freund von Peter Pohl, Eleanor & Park von Rainbow Rowell, Simpel von Marie-Aude Murail, Der Joker von Markus Zuzak, Scherbenpark von Alina Bronsky, Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel, Sieben Minuten nach Mitternacht von Patrick Ness und Siobhan Dowd, Die ohne Segen sind von Richard van Camp, Wer hat Angst vor Jasper Jones? von Craig Silvey, Tigermilch von Stefanie de Velasco, Krabat von Otfried Preußler und viele, viele andere tolle Werke, die ich auf diese Weise kennenlernte.*

Dieser Preis bedeutete mir als Leser wahnsinnig viel, und so lag ich meinem Verlag auch monatelang in den Ohren, dass sie auf keinen Fall die Bewerbungsfrist verpassen dürfen, was ich sonst nie mache. Ich hatte jedenfalls die Hoffnung, dass «Hard Land» nicht nur eine Geschichte für Erwachsene ist, sondern auch für Jugendliche. Es ist deshalb eine mehr als große Ehre, nun ebenfalls für diesen Preis nominiert zu sein, noch dazu von der Jugendjury. Ich kann mich nur sehr dafür bedanken und freue mich schon auf die anderen nominierten Bücher (Wie man eine Raumkapsel verlässt von Alison McGhee habe ich mir direkt geholt). Und diese Freude wollte ich einfach teilen, auch wenn ich nun eine Woche mit mir gerungen habe, ob ich das in diesen tristen Zeiten tun kann, mit dem ewigen «Wozu das alles noch?!» im Kopf.

Und genauso wollte ich gern die Worte meiner Verlagskollegin Simone Lappert teilen, die sie anlässlich des Weltfrauentags äußerte. Das Video ist auf Schweizerdeutsch, aber untertitelt und somit hoffentlich auch nördlich von der Schweiz gut zu verstehen, und sonst ist ihr Der Sprung wirklich ein großartiges Buch.

 

* Zwei Jugendbücher, die nicht für den Preis nominiert wurden, und die ich gern noch hinzufügen würde, wären: Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky, So wüst und schön sah ich noch keinen Tag von Elizabeth LaBan.